Videoinstallation im Rahmen des Ausstellungsprojekts
"Der (im-)perfekte Mensch" -Vom Recht auf Unvollkommenheit
im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
(Dezember 2000 - August 2001)
Menschen im Wachkoma verständigen sich mitunter durch "Scanning", ein immer wieder wiederholtes Alphabet, das durch einen Impuls - etwa ein Blinzeln oder gesteuerte Hirnströme - an einer bestimmten Stelle gestoppt wird. So ergibt sich ein Buchstabe nach dem anderen und schließlich ein Wort, ein Satz.
Wachkoma-Patienten sind lebende und empfindsame Menschen, und nicht "Hirn"- oder "Scheintote". Unwissenheit über das genaue Krankheitsbild 'Wachkoma' und Unkenntnis ihrer Kommunikationsmöglichkeiten sind auch in Hinblick auf die sog. "Bioethik-Debatte" mitbestimmend in der kontroversen Diskussion um aktive oder passive "Sterbehilfe". |